Künstler
und ähnliche „Gattungen“ haben
die Verpflichtung, das soziale Gewissen beim Volk
zu wecken und dieses auch wach zu halten.
Die Gesellschaft braucht sie, denn sie können
in ihrer jeweiligen Sprache, Missstände aufzeigen
und benennen. Der eine kann dies durch die Musik,
der andere schreibt, der dritte malt, fotografiert
usw. je nach Intention.
Der Staat hat eine eigene, eine
komplizierte Sprache und er will scheinbar gar
nicht, dass der Bürger sie versteht. Er kämpft
auch hier um seine Dominanz – um sein Amtsdeutsch!
Wir müssen der Obrigkeit,
dem Staat, zunächst einmal misstrauen,
denn sonst benutzt sie „ihr“ Volk.
Die Obrigkeit hat es in unserer Zeit wieder recht
leicht, denn „Ja-Sager“ und Egoisten,
die durchweg von Angst getrieben und zu wenig
Zivilcourage besitzen, sind leider
wieder zu Hauf vertreten.
Ganz gleich, welcher Colour die
Obrigkeit anzugehören vorgibt, es läuft
doch immer wieder darauf hinaus, dass der einfache
Bürger „bluten“ muss. Daran hat
sich in den vielen Jahrhunderten nichts geändert.
Das ist auch leider seit Robin Hood’s
Zeiten nicht anders geworden.
Der Hamburger Großindustrielle, Peter Krämer
und viele seiner wohlhabenden Freunde –
allesamt mit einem inzwischen selten gewordenen
sozialen Gewissen ausgestattet - versuchen verzweifelt,
jedoch vergeblich, etwas von ihrem Reichtum
abzugeben. Sie wollen ihr Geld nicht immer nur
in Stiftungen anlegen, sondern mehr Steuern zahlen,
den Staat dazu zu bewegen, endlich von ihnen,
den Superreichen, mehr Steuern einzufordern, aber
Pustekuchen…
Peter Krämer hat schon bei Schröder
die Türen eingelaufen, aber wie gesagt –
vergeblich!
Nun ist es so, dass dem Volk
Unwahrheiten aufgetischt werden,
um es einsichtig und gefügig zu machen. So
wird uns jetzt seit einiger Zeit ein zu reden
versucht, es sei „kein Geld da“ und
der Staat müsse sparen….
Fakt ist, dass niemals
zuvor so viel Geld vorhanden war wie jetzt, nur
eine Umverteilung zugunsten der „Reichen“
und „Superreichen“ stattfinden soll
– und das zu Lasten des „kleinen Mannes“.
Und jetzt wird sogar noch geprüft,
ob nicht auf e-mails Steuern erhoben werden können
und damit weitere „Geldquellen“
erschlossen werden können.
Es erinnert an die sechziger Jahre, als die Beatles
in ihrem Lied „Taxman“ die Steuergepflogenheit
ihrer gierigen Regierung (damaliger Höchststeuersatz
95 %) anprangerten:
So hieß es z.B. „wenn wir spazieren
gehen, versteuern wir deine Füße,
wenn wir uns erschöpft ausruhen wollen, versteuern
wir deinen Stuhl…“ usw. |